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Kleine Wappenkunde

Wappenbeschreibung

In Gold zwei mit je einem roten Zinnenturm besetzte grüne Bergkegel, dazwischen unten eine eintürmige silberne Kirche mit roten Dächern, über der ein von Silber und Schwarz geviertes Schild der Hohenzollern schwebt.

Wappengeschichte

Das Wappen gibt heraldisch stilisiert die charakteristische Lage Neustadts auf einem Sattelrücken zwischen zwei burgenbekrönten Bergkegeln, dem Rauhen und dem Schlechten (Kleinen) Kulm, wieder. Der von Silber und Schwarz gevierte Schild verweist auf die Stadtherrschaft der Hohenzollern. Das älteste Stadtsiegel, das in Abdruck von 1436 bekannt ist, zeigt den ge1ehnten Zollernschild mit Brackenkopf, das spätere Siegel aus dem 16. Jahrhundert dann eine stilisierte Stadt zwischen zwei Bergkegeln, darüber schwebend der Hohenzollernschild. Das Wappen soll 1559 anlässlich der Bestätigung der Stadtprivilegien durch Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg verliehen worden sein. Die älteste Abbildung zeigt in Rot eine silberne Zinnenmauer mit offenem Tor zwischen zwei Türmen, zwischen denen ein goldener Stern schwebt (schon 1555), ähnlich 1668. Die heraldisch stilisierte Stadt wurde nach Vereinfachung (bzw. Verfälschung) der Figur durch Hefner (1862) und Hupp (1930) durch die Kirche ersetzt.

Wappendaten

Im Gutachten des Bayer. Staatsarchivs vom 22. Juli 1938 findet man dazu folgende Aussage:

"Die Wahrscheinlichkeit spricht zwar dafür, dass Neustadt am Kulm schon im 14. Jahrhundert Siegel und Wappen führte; nachdem Kaiser Karl IV. mit Urkunde vom 13. Jan. 1370 seinen Schwäher Burggraf Friedrich von Nürnberg das Recht verliehen hatte, zwischen den Vesten Rauhenkulm und Schlechtenkulm eine Stadt zu erbauen, welcher die Rechte und Freiheiten der Stadt Bayreuth zustehen sollten. Der Mangel an urkundlichen Belegen bis zur Mitte des 16. Jhdts. verwehrte jedoch den sicheren Beweis."